Binz auf Rügen - Ostseebad
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Binz liegt an der Ostküste Rügens, an der weitläufigen Prorer Wiek (Bucht).
Binz, das größte Ostseebad Rügens hat zahlreiche Hotels aller Größen und Kategorien, Pensionen, Ferienwohnungen und -zimmer, einen kilometerlangen herrlichen und feinsandigen Badestrand, eine wunderschöne, parallel zum Strand verlaufende Promenade mit zahlreichen Restaurants, Biergärten, Cafes und eine lange Seebrücke für den Bäderschiffsverkehr. Im Ort selbst gibt es zahlreiche Geschäfte, Boutiquen, weitere Restaurants, Cafes, Bars, eine Spielbank und viele andere Möglichkeiten zur Zerstreuung und des Vergnügens. Binz eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt touristischer Aktivitäten, zu Wanderungen durch die Wälder der Granitz mit einem Besuch des klassizistischen Jagdschlosses Granitz oder zu den Feuersteinfeldern bei Mukran, zu ausgiebigen Strandspaziergängen, Radtouren auf einem der zahllosen Radwanderwege der Insel oder für Fahrten mit der Bahn (DB), dem Bus (RPNV) oder mit der Kleinbahn (RBB), einer historischen dampfgetriebenen Schmalspurbäderbahn, die in Richtung Putbus und Lauterbach oder Sellin, Baabe, Göhren fährt. Das Ostseebad Binz auf Rügen ist ein Urlaubsziel bei jedem Wind und Wetter und zu jeder Jahreszeit.
Eckdaten der jüngeren Geschichte:
Der Ort Binz taucht nachweislich erstmals Anfang des 14. Jahrhunderts als BYNTZE urkundlich in einer Steuererhebung auf.
Mitte der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam das Baden in der Ostsee in Mode und die ersten Gäste. Binz wird offiziell Badeort.
Die im Jahr 1870 mit knapp Hundert gezählten Badegäste muten zwar noch sehr dürftig an, aber der Anfang ist gemacht.
1874 hatte sich die Anzahl der Badegäste schon verfünffacht. Die Badegäste liefen wegen der damaligen Vorstellung von Anstand, Sitte und Moral nicht so freizügig am Strand umher wie es heute üblich ist, sondern getrennt in abgegrenzten Herren- und Damenbädern mit Umkleidekabinen aus Holz. Dazu war die Bademode ziemlich "züchtig", also sehr umfangreich und hochgeschlossen, vor allem bei den Damen. Eine normale Nutzung des gesamten Strandes, das Freibaden, war erst in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts möglich.
1876 wird das erste Hotel („Potenbergs Dorfhotel“ – heute „Haus Godewind", davor "Haus Karin“ in der Bahnhofstraße) und 1880 das erste Hotel in Strandnähe, das „Strandhotel“, gebaut. Vorher kamen die Gäste in Logierhäusern unter. Logierhäuser waren meistens Villen der Bäderarchitektur.
1890 entsteht das in Fachwerk gebaute „Kurhaus Binz“, das jedoch am 1.Mai 1906 zum Teil abbrennt.
3. Juli 1908,
nach einjähriger Bauzeit wird das auch heute noch so kolossal wirkende, neue Kurhaus, feierlich eröffnet. Es entstand nach den Plänen des bekannten Berliner Baumeisters Otto Spalding. Es ist immer noch ein Magnet für die Urlauber.
1895 wird die Kleinbahnstrecke Putbus – Binz gebaut.
1896 nimmt die Reederei Bräunlich den Linienverkehr Stettin, Binz (Passagiere wurden von kleinen Fischer- oder Segelbooten zwischen Ufer und Dampfer hin und her transportiert) und Sassnitz auf.
1902 wird in Binz eine ca. 550 Meter lange Seebrücke erbaut. Diese Holzkonstruktion wird bei der Sturmflut in der Neujahrsnacht des Jahres 1905 wieder völlig zerstört jedoch im gleichem Jahr als „Prinz Heinrich Brücke“ wieder neu errichtet.
Ein weithaus schlimmeres Unglück um die Seebrücke ereignete sich im Sommer 1912, als ein Anlegemanöver eines Dampfers misslingt, die Plattform der Seebrücke einstürzt und dabei 50 Menschen ins Meer gerissen werden. Siebzehn Menschen kamen ums Leben.
Dieses Unglück war der Anlass für die Gründung der Deutschen Lebensrettungs-gesellschaft (DLRG) 1913 in Leipzig.
Im Winter 1942 wird die mittlerweile durch Wind und Wellen und den Zahn der Zeit verwitterte Binzer Seebrücke durch das Eis der zugefrorenen Ostsee erneut zerstört und bis 1994 nicht wieder aufgebaut.
1903 Errichtung der Kanalisation und der Trinkwasserversorgung und Bau eines Elektrizitätswerkes.
1913 wird die evangelische Kirche eingeweiht.
1937 Errichtung des Kurplatzes direkt vor dem Binzer Kurhaus.
1938 wird das Bahnhofsgebäude, im Volksmund "der Großbahnhof" in Binz (heute DB) erbaut. 1939 eröffnet die DR (Deutsche Reichsbahn) die Bahnlinie Lietzow – Binz mit Anschluß an die Strecke Stralsund - Sassnitz und somit an das Gesamtbahnnetz der Reichsbahn.
In den 1950er Jahren wird die Ahlbeck, die das Wasser des Schmachter Sees in die Ostsee abführt, verrohrt.
Die „Mündung“ der Rohrstrecke befindet sich am Binzer Strand und ist heute mit einem Hinweisschild versehen.
1952 Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke Binz - Lietzow durch die DR (Deutsche Reichsbahn)
1953 findet in Binz die „Aktion Rose“ statt. Besitzer von Hotels, Pensionen und Häusern werden nach Belieben kriminalisiert, verhaftet und enteignet.
1956 übernimmt der FDGB (Freier Deutscher Gewerkschafts Bund) mit dem "Seeschloß" das erste Ferienheim in Binz.
Von 1972 bis in die 1980er Jahre beginnt eine rege Bautätigkeit für den FDGB. Es entstehen u.a. 7 große Ferienheime (Arkona, Rugard, Stubbenkammer, Sigulda, Jurmala, Wolin, Pomorze) in der Nähe des Hauptbahnhofes - entlang des Strandes in nördlicher Richtung .
Von 1970 bis 1985 entsteht das große „Wohngebiet West“ nördlich des alten Binzer Ortskerns.
Nach 1989 ergeben sich für Binz deutliche Veränderungen.
Viele der alten, als Wohnhäuser genutzten Villen und FDGB - Ferienheime an der Strandpromenade und im gesamten Ort werden an die früheren Eigentümer übertragen oder privatisiert.
1994 wird die neue, heutige 370 Meter lange Seebrücke erbaut.
Lesen Sie auch die "Geschichte der Insel Rügen"