Gager und Groß Zicker auf Rügen
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Gager und Groß Zicker befinden sich auf dem Zickerschen Hövt (Kap), an der West-, der Boddenseite der Halbinsel Mönchgut, im Südosten der Insel Rügen und sind, wie viele Orte Rügens, slawisch / ranischen Ursprungs.
Das Zickersche Hövt, ca. 1,5 km breit und ca. 4 km lang, mit seiner grasbewachsenen Hügellandschaft, den so genanten Zickerschen Bergen bzw. „Alpen“, wird umrahmt im Norden von der Hagenschen Wiek (Wiek hier für Bucht), im Westen von dem zum Greifswalder Bodden gehörenden Rügischen Bodden und im Süden von dem zum Rügischen Bodden gehörenden Zicker See. Gager und Groß Zicker liegen etwas abseits der großen Mönchguter Touristenorte wie Baabe und Göhren. Vor allem Ruhe und Beschaulichkeit sind daher hier zu jeder Jahreszeit an der Tagesordnung. Beide Orte sind mit dem Auto und den Bussen des RPNV zu erreichen.
Gager befindet sich auf der nördlichen und Groß Zicker auf der südlichen Seite der Zickerschen Berge, jeweils nahe dem 66 Meter hohen Bakenberg, von dem man bei guter Sicht die Insel Usedom im Süden, die Granitz im Norden und Bergen und Putbus im Westen sehen kann.
Beide Orte wirken beschaulich und harmonisch mit ihren Reet gedeckten Häusern, wobei Gager etwas moderner wirkt als das unter Denkmalschutz stehende Groß Zicker. Es gibt Hotels, Pensionen, Gästehäuser, private Unterkünfte und zudem in Gager einen Campingplatz. Zahlreiche Gaststätten mit regionaler Küche warten auf ihre Gäste. Zum Ostseestrand, nahe dem Badeort Lobbe, sind es nur jeweils 3 – 4 Kilometer. Als Alternative zur Ostsee bietet sich bei Groß Zicker ein Boddenstrand an.
Das Zickersche Hövt mit Gager und Groß Zicker ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen bzw. ist selbst ein herrliches Gebiet zum Wandern. Es gibt hier einen ca. 8 km langen Rundwanderweg um die Zickerschen Berge. Er führt teilweise an der Steilküste des Boddens entlang. Sollten Sie eher das Fahrradwandern bevorzugen und Ihnen das Zickersche Hövt nicht genügen, bietet der Rügener Personennahverkehr (RPNV) in den Sommermonaten die Möglichkeit, mit so genannten RADzfatz-Bussen (Busse mit Fahrradanhänger) im Linienverkehr evtl. notwendige Entfernungsüberbrückungen vorzunehmen, um sich so auch den „Rest“ der Insel über z.Teil gut ausgebaute Fahrradwege zu erschließen.
Absolut sehenswert ist in Groß Zicker die um 1350 erbaute Dorfkirche sowie das um 1720 als Alterswohnsitz gebaute Pfarrwitwenhaus. Heute befindet sich in dem niederdeutschen Hallenhaus eine Ausstellung über die Geschichte des Hauses und wechselnde Kunstausstellungen.
Beide Orte besitzen einen Fischereihafen mit Sportbootliegemöglichkeiten. Ist es in Groß Zicker ein kleiner Naturhafen, ist er in Gager schon etwas größer.
Die Fischer die hier ihren Fang an Land bringen haben moderne Einrichtungen aber das Bild der aus- und einlaufenden Kutter hat nichts von der Romantik verloren, zudem wenn man fangfrischen Fisch gleich vom Boot kaufen kann.
Zum Hafen Gager gehört ein sanierter Sportbootbereich für 80 Liegeplätze (2,50 m – 4,00 m Wassertiefe) mit zwei neuen Schwimmstegen, einem Wellenbrecher mit modernen Versorgungseinrichtungen. (Duschen, Restaurant / Lokal, WC, Motoren-Werkstatt, Einkaufsmöglichkeiten, Strom am Steg, Internetzugang, Trinkwasser am Steg, WLAN im Hafen, Slipeinrichtung)
Von der Mole des Hafens kann man mit dem Fahrgastschiff „Hanseat“ der Boddenreederei vom Mai bis September nach Peenemünde auf der Insel Usedom übersetzen oder im Juli und August zu abendlichen Boddenfahrten starten. Ein weiteres Highlight der Reederei wäre im Juli und August ein Tagesausflug zur (Insel) Greifswalder Oie - von Gager aus mit der „Hanseat“ nach Peenemünde auf Usedom, nach dortigen umsteigen auf das Fahrgastschiff „Seeadler“ dann weiter zur Greifswalder Oie (Oie = niederdeutsch - kleine Insel). Nach zweistündigem Aufenthalt geht es dann wieder retour über Peenemünde (umsteigen) zurück nach Gager.
Lesen Sie auch die „Geschichte der Insel Rügen“