Breege - Juliusruh auf Rügen
">>>Rügen / Breege und Juliusruh - freie Unterkünfte<<<
"
Breege - Juliusruh liegt im Nordosten der Insel Rügen, am nördlichen Ende der Schaabe.
Die Schaabe ist eine dicht bewaldete, schmale Landenge. An deren Ostseite befindet sich die Tromper Wiek mit einem kilometerlangen, herrlichen, feinsandigen Ostseestrand und an der Westseite der Große Jasmunder Bodden. Die Schaabe verbindet die Halbinsel Jasmund mit der Halbinsel Wittow.
Der Ort Breege hat einen slawisch / ranischen Ursprung und wird Anfang des 14. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Er liegt unmittelbar am nördlichen Ausgang des „Großen Jasmunder Bodden“ und war in der Vergangenheit Handelsplatz, Fischer- und Seefahrerdorf. Im 18. und 19 Jahrhundert war Breege Heimathafen zahlreicher Frachtsegler, die den Ort sehr wohlhabend machten. Zeugen dieser Zeit sind noch zahlreiche, so genannte, Kapitänshäuser.
Juliusruh verdankt seiner Entstehung Julius von der Lancken, einem Großgrundbesitzer von der Halbinsel Wittow, der sich in den mit Kiefern bewachsenen Dünensand am Strand der „Tromper Wiek“, 1795 einen Altersruhesitz schaffen wollte. Er errichtete einen frei zugänglichen großen Park, ein Landhaus mit einer Reitbahn und ein Badehaus. Das zog gutbetuchte Leute an, die sich am Rande der Anlage Sommerhäuser bzw. Villen errichten ließen. Ein Teil des Parks prägt noch heute das Ortsbild von Juliusruh. Aus dem Alterssitz, Julius-ruh, für den Großgrundbesitzer wurde jedoch nichts. Julius von der Lancken hatte sich finanziell übernommen. Anfang des 19. Jahrhunderts, nach mehrmaligem Besitzerwechsel, verfiel das Landhaus. Der Park befindet sich ab diesem Zeitpunkt im Besitz des Klosters St. Annen- Brigitten aus Stralsund.
Durch den Rückgang der Segelschifffahrt Ende des 19. Jahrhunderts, schafften sich die Breeger eine neue Haupterwerbs- quelle. Man setzte jetzt hauptsächlich auf den sehr in Mode gekommenen Badeverkehr. Es entsteht die Ferienkolonie Juliusruh mit zahlreichen kleinen Hotels und Pensionen in der typischen Bäderarchitektur. Mit dem Besitzer des Parks, dem St. Annen – Brigitten Kloster, einigt man sich, Wege zum Strand anzulegen und pachtet 1920 das gesamte Gelände mit dem Strand. 1927 wird die „Ferienkolonie Juliusruh“ eingemeindet und es entsteht die Gemeinde Breege - Juliusruh.
Breege – Juliusruh besitzt heute zahlreiche Hotels, Pensionen, Appartementhäuser, Ferienwohnungen, Ferienzimmer, Ferienanlagen und einen modernen Campingplatz.
Der idyllisch, gelegene Doppelort, bietet sich als Ausgangspunkt für Wanderungen oder Radtouren auf beschilderten Wegen an der Boddenküste, in Richtung Norden auf die Halbinsel Wittow mit dem Kap Arkona, nach Süden entlang der Schaabe, in Richtung Glowe, zur Halbinsel Jasmund und zu Strandspaziergängen an der Tromper Wiek an. Der Hafen Breege ist ein idealer Wasserwanderrastplatz für Segelyachten.
Von Breege aus fährt die „Reederei Kipp“ täglich von März bis Oktober nach Vitte auf der Insel Hiddensee, vom Mai bis September (Montags bis Freitags) nach Ralswiek, und zudem als Zubringer zu den abendlichen Vorstellungen der Störtebekerfestspiele. Vom Mai bis September (Montag bis Freitag) finden außerdem zweistündige Boddenfahrten statt.
Lesen Sie auch die "Geschichte der Insel Rügen"