Insel Hiddensee - Allgemeines und Namensgebung
Die liebevoll auch "Sötes Lanneken" genannte Insel Hiddensee
ist im Norden geprägt durch ein von Trockenheide überzogenem, bis 72,5 m hohem Hügelland des "Dornbuschs", das teils mit Kiefernwald bewachsen ist und in einer Steilküste zum Meer abfällt.
In der Inselmitte ist Dünenheide mit Kiefern, Sanddornbüschen und Birken vorherrschend die im Süden in eine flache sandige Dünenlandschaft mit spärlichen Strandgras und Salzwiesen und schließlich in das sandig werdende Schwemmland des Gellens übergeht.
Durch den wunderschönen 13 km langen feinen Sandstrand, die Heidelandschaft und die malerischen schilfgedeckten Fischerhäuser und geschmakvoll neu errichteter Hotels, Pensionen und Appartementhäuser zählt Hiddensee zu den reizvollsten Landschaften an der Ostsee.
Die Insel ist, abgesehen von Schulbus, Arzt und wenigen Versorgungsfahrzeugen autofrei.
Wer sich zwischen den Orten Neuendorf, Vitte, Kloster und Grieben bewegen will, kann das Fahrrad (auf der Insel mietbar) oder Pferdekutschen nutzen oder zu Fuß gehen.
Wo keine Autos sind braucht man auch keine Straßen.
Befestigte Wege gibt es in den Ortschaften und ein befestigter Weg verbindet die Dörfer untereinander. Sonst sind es Sandwege und Trampelpfade, die sich durch die Landschaft ziehen.
Durch die Ruhe, besonders im Frühjahr, Herbst und Winter ist Hiddensee für viele eine Insel zum Verlieben.
Hiddensee wird schon in der wichtige Quelle altnordischer Dichtung und Mythologie aus dem 13. Jahrhundert der „Snorra-Edda“ und Anfang des 13. Jahrhunderts in der lateinisch verfassten Darstellung der frühen, teils sagenumwobenen, dänischen Geschichte des dänischen Geistlichen Saxo Grammaticus der „Gesta Danorum“ (Taten der Dänen) als „Hedinsey“ erwähnt. Namensgeber „Hedin“ war ein sagenhafter Recke und König von Norg, Sohn von König Hiörward und seiner ersten Frau Alfhild. Er soll auf der Insel, wie kann es anders sein, um schöne Frauen und um Schätze furchtbar gekämpft haben.
Da Hiddensee sich eine lange Zeit unter dänischer Herrschaft befand „bürgerte“ sich die dänische Namensgebung „Hedins-Oe“ ein.
Noch bis Anfang des letzten Jahrhunderts war in deutschen Karten aber auch die schwedische Schreibweise "Hiddensjö" (Sjö = Meer, See), da die Insel lange Zeit (bis 1815) auch schwedisch war, oder schon eine leicht eingedeutschte Variante "Hiddensöe" gebräuchlich. Die vollständige Eindeutschung zu „Hiddensee“ liegt also noch gar nicht so lange zurück.
Neuendorf - altes Fischerdorf
Vitte - "Blaue Scheune"
Kloster - Leuchtturm auf dem Dornbusch
Kloster - Gerhard Hauptmann - Museum Haus Seedorn
Kloster - Heimatmuseum, Inselkirche